In der drittgrößten kretischen Stadt findet unsere Rundreise ihren Fortgang. Rethymnon, eine im Norden der Insel gelegene Hafenstadt.
Der Unterschied zu anderen Mittelmeerinseln ist, dass Kreta mehr als nur eine historische Stadt vorzuweisen hat. Insgesamt gibt es sieben historische Städte und eine davon ist Rethymnon.
Der Hafen der Stadt befindet sich östlich, daran schließt sich die Festung – „Fortezza“ – an. Eine Festungsruine, die eines der Wahrzeichen der Stadt ist. Auch hier spiegelt sich wieder, dass die Festung aus der Zeit der Herrschaft der Republik Venedig stammt. Die Bezeichnung ‚Fortezza‘ stammt aus dem Italienischen und bedeutet Festung.
Im 16. Jahrhundert wurde sie von den Venezianer erbaut. Sie befindet sich auf auf der ‚Paleokastro‘ einer kleinen Anhöhe. Auch ist die Gestaltung nicht, wie üblich, symmetrisch, sondern eher etwas „aus der Art“ geraten.

Die Festung hat eine Länge von ungefähr 340 Metern und eine Breite von fast 230 Metern. Insgesamt drei Tore dienten als Zugang zum Inneren der Festung. Das Haupttor befand sich an der Ostseite und die beiden sogenannten Hilfstore sowohl im Westen als auch im Osten. Heute ist nur noch das Haupttor geöffnet. Wer in das Innere der Festung möchte, muss einen 26,8 Meter langen Bogengang passieren.
Die Außenmauern der Festung sind unwahrscheinlich dick. Bei der Führung erfahren wir, dass diese an ihrer breitesten Stelle eine Dicke von 1,74 Meter misst. Fast unvorstellbar, dass dieses Bauwerk im Inneren aus einfachem Mauerwerk besteht, das von außen durch Kalksteine gestützt wird.
Von der Festung aus laufen wir Richtung Altstadt, ein nicht all zu weiter Weg, da die Stadt sehr nah an die Festung gebaut wurde.
Zunächst flanieren wir entlang der Uferpromenade, an der sich Restaurants, Tavernen und Cafes aneinanderreihen. Schon bald schlängeln wir uns durch schmale Gassen, in denen es nicht nur Handwerksgeschäfte, sondern auch exklusive Juweliere gibt. Und hier sind auch die kleinen Tavernen mit den landestypischen Gerichten zu finden.
In der Altstadt befindet sich auch die Moschee Neratze. Da sie mit dem größten Minarett in ganz Rethymnon ausgestattet ist, fällt sie jedem Besucher der Stadt direkt auf. Das Minarett stammt aus dem Jahr 1890 und ist wohl auch das am besten erhaltene.


Unser Stadtrundgang nähert sich dem Ende. Bevor wir uns auf den Weg zurück zum Hotel machen, schlendern wir noch ein wenig durch die Altstadt und genießen das schöne Wetter und die entspannte Stimmung.
Der nächste Tag verspricht anstrengend und doch sehr schön zu werden. Für mich persönlich das Highlight der Kreta-Rundreise. Lasst euch überraschen!