Paros

Paros haben wir beim Inselhüpfen als letzte Insel ausgewählt. Die Überfahrt mit der Fähre von Naxos nach Paros dauert knapp eine Stunde.

Die Insel Paros ist wegen ihrer malerischen Dörfer bekannt. Hierneben steht in Parikia die ‚Panagia Ekatontapyliani‘, ein riesiger Kirchenkomplex, der aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. stammt. Sie ist darüber hinaus ein wichtiger Ort der Marienwallfahrt in der Ägäis.  Das besondere an der Kirche ist das aus Marmor gefertigte Taufbecken.

Über die Entstehung des Kirchennamens ist man sich nicht ganz einig. Dem Namen nach soll die Kirche einhundert Türen haben. Allerdings gibt es diese einhundert Türen in dem Bauwerk nicht. Es wird erzählt, dass es sich um eine Verballhornung des Namens ‚Katapoliani‘ handeln soll. Dies bedeutet in etwa „die der Stadt zugewandte“. Da die Kirche vor der Altstadt liegt, könnte dies zutreffend sein, da sie tatsächlich der Stadt zugewandt ist.

In Parikia, der Hauptstadt von Paros und gleichzeitig auch das Schifffahrts- und Transportzentrum der Insel, legt die Fähre an. Die Altstadt ist vom Anleger aus sehr schnell zu erreichen. Und auch hier erwarten uns wieder viele enge Gassen mit kleinen Geschäften, Cafés und Tavernen. Von der Fähre aus ist nicht zu erkennen, was die Stadt zu bieten hat. Wir sind eher zwiespältig, da uns die Insel weniger bekannt ist als alle anderen, auf denen wir vorher waren.

Doch zu unserer Überraschung ist die Stadt größer, als wir uns vorstellten. Sie zieht sich über ein paar Kilometer an der Küste entlang. Je weiter man sich allerdings vom Hafen entfernt, umso ruhiger wird es. Das Zentrum der Stadt ist zweifellos in der Nähe des Hafens.

Wir lassen es ganz gemütlich angehen  und schlendern zunächst durch die Gassen der Altstadt. Und es dauert auch nicht lange, bis wir das Wahrzeichen von Paros sahen: eine Windmühle!

Als weitere Sehenswürdigkeiten bietet die Insel den Demetertempel und den Apollotempel. Wer möchte, kann sich zusätzlich noch das Archäologische Museum ansehen.

Für die, die lieber Wassersport betreiben oder am Strand die Seele baumeln lassen, findet ihr auf Paros zwei beliebte Strände: Kolimbithres und Paralia Logaras. Kolimbithres besticht mit einer Felsformation entlang der Küste.

Neben der Hauptstadt Parikia ist auch die kleine Hafenstadt Naoussa einen Besuch wert. Im Norden der Insel gelegen, ist sie fast schon eine Konkurrentin der Hauptstadt und dennoch gilt sie als Geheimtipp.

Die Stadt befindet sich am Ende der Bucht ‚Ormos Naousia‘ und ist wegen der geringen Entfernung von nur fast zehn Kilometern schnell von Parikia aus zu erreichen. Eben wegen dieser Nähe wird es zukünftig immer mehr Touristen in diesen malerischen Ort ziehen. Obwohl Naoussa eine Hafenstadt ist, wird sie nicht von den Fähren frequentiert. Die Stadt glänzt mit ihrem ganz eigenen Charme.

Naoussa

In der Nähe von Naoussa gibt es keine Badegelegenheiten. Vielmehr werden die Touristen mit Booten zu den kleinen Buchten gefahren, die etwas weiter entfernt sind.

In den Buchten, die wir während unserer Tour über die Insel sehen, machen wir zahlreiche Segelboote aus. Wie fast jede der Inseln der Kykladen wird auch Paros von den Seglern gerne besucht.

Leider steht uns auf Paros nicht so viel Zeit zur Verfügung wie für die anderen Inseln, da hier unsere einwöchige Kykladen-Rundreise zu Ende geht. Über die Hauptstraße machen wir uns zurück auf den Weg nach Parikia. Von dort aus soll es weitergehen zum Flughafen.

Wir fliegen zurück nach Athen. Nach einem kurzen Aufenthalt am Flughafen in Athen findet sodann das Boarding statt. Zurück nach Hause, nach Deutschland? Nein, das haben wir nicht vor. Von Paros aus fliegen wir für weitere zwei Wochen nach Kreta.

 

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