Burg Uda

Die Ruine der mittelalterlichen Burg Uda befindet sich am Rande des kleinen Ortes Oedt am Niederrhein.

Um 1300 wurde sie von Dietrich Luf III. von Kleve, dem ältesten Sohn von Dietrich Luf II. von Kleve erbaut. In den Jahren 1348/49 nutzte sie der Kölner Kurfürst Walram von Jülich um sich gegen die Herzogtümer von Jülich und Geldern zu schützen.

Von Johann von Brempt wurden 1560 einige Sanierungs- bzw. Instandsetzungsarbeiten durchgeführt.

Nachdem sie im Jahr 1643 durch Brand und Sprengungen, verursacht durch die hessischen Truppen, zerstört wurde, nutzte man sie zunächst als Amtshaus von Oedt. Die Franzosen sprengten sie schließlich im Jahr 1757.

Die von 1959 bis 1961 durchgeführten Grabungen brachten keine wertvollen Schätze zutage. Zu sehen sind von der Burg heute lediglich noch ein Turm, Fundamente und Teile des alten Mauerwerkes.

Burg Uda ist heute das Wahrzeichen von Oedt, einem kleinen Ort der Gemeinde Grefrath am Niederrhein. Mittlerweile steht der Burgturm unter Denkmalschutz. Allerdings werden an einigen Tagen die Türen des Turms geöffnet, um diesen zu begehen. Hier könnt ihr euch mittels einer umfangreichen Bilddokumentation nicht nur über die Geschichte der Burg, sondern auch über den Ort Oedt informieren. Nachdem ihr über 100 Stufen erklommen habt, werdet ihr mit einem schönen Blick auf die Niersauen belohnt.

Die Nähe zu dem Fluss Niers lädt zu einer kleinen Wanderung ein.

Hinter der Burg laufen wir über einen Holzsteg, dem sich ein Vogelschutzgebiet anschließt. Bänke bieten nicht nur die Möglichkeit zu einer Pause, sondern geben auch Gelegenheit, die verschiedenen Vogelarten zu beobachten.

Wir entschließen uns, die Bänke erst einmal „links liegen“ zu lassen und laufen weiter bis wir auf ein seltsames Kunstwerk stoßen, den Flügelbaum von Ulli Mader. Was hat es denn nun mit diesem Flügelbaum mitten in der Natur genau auf sich? „Dieser zeigt die Entwicklung des tierischen Armes als Fortbewegungsmittel in der Welt, zu Wasser und vor allem in der Luft.“ (Quelle: Hinweistafel am Flügelbaum)

Lange müssen wir nicht laufen, um das nächste Kunstwerk zu entdecken. Wir „treffen“ den Parkwächter, eine zwölf Meter hohe Holzkonstruktion. Durch ihre konische Form wirkt sie allerdings höher. Wir betrachten dieses Kunstwerk und stimmen überein, dass es schon ein wenig einem Hochsitz ähnelt. Auf der Holzkonstruktion wurde ein Häuschen montiert und so gestaltet, dass es aussieht, als hätte es vier Fenster. An den Fenstern wurden Silhouetten von Menschen angebracht, die in alle vier Himmelsrichtungen blicken und den Naturpark bewachen.

Da das Wetter mitspielt, entschließen wir uns, die Tour an der Niers fortzusetzen. Hierbei treffen wir zahlreiche tierische Wanderer.

Neben Biberbaustellen, wundersamen Pilzen an Bäumen und ausreichend Natur hat diese schöne Landschaft viel zu bieten.

Auf dem Rückweg zieht es uns zu dem als besonders sehenswert beschriebenen Wasserblick. Die Sonne senkt sich bereits und wir werden mit einem Blick auf das wunderschöne Panorama der Wasserwelt belohnt.

Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zum Ausgangspunkt. Wir überqueren erneut den Holzsteg und befinden uns wieder an der Burg.

Neben der Niersauen-Runde gibt es noch zahlreiche Wanderwege an der Niers entlang, die zu erwandern lohnenswert sind.

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