Von Mals über den Ofenpaß in den mondänen Wintersportort St. Moritz in der Schweiz

Neugierig darauf, ob in St. Moritz  außerhalb der Skisaison etwas los ist, entschließen wir uns, Richtung Schweiz aufzubrechen und erleben unterwegs einiges.

Von Mals aus fahren wir über die SS41 Richtung Glurns. Der Himmel hängt voller Wolken und wir sind hinsichtlich des Wetters nicht ganz so optimistisch.

Blick Richtung Mals

Dennoch lassen wir uns von unserem Vorhaben nicht abbringen. Nach diesem kurzen Fotostopp fahren wir weiter Richtung Grenze. Doch die Fahrt dauert nicht lange und „muss“ schon wieder wegen eines besonderen Ereignisses unterbrochen werden. Eine Geburt hat stattgefunden! Ja, ihr habt euch nicht verlesen. Und das mitten auf einer Wiese …

 

Stundenlang könnte ich den beiden noch zusehen, aber wir wollen noch weiter. Bei Müstair passieren wir die Grenze und fahren  durch das Tal Val Müstair.  Zu unserer Freude ist der Himmel wieder blau, das Wetter meint es gut mit uns.

Hinter dem Örtchen Tschierf beginnen die Serpentinen und wir schlängeln uns bis zur Passhöhe durch eine schöne Landschaft. Die höchste Stelle des Ofenpasses – auch als Pass dal Fuorn bezeichnet – befindet sich in 2.149 Metern Höhe. Oben angekommen eröffnet sich uns eine tolle Aussicht auf das Panorama der Ortlergruppe.

 

Auf der Passhöhe treffen wir gruppenweise Fahrradfahrer, die sich die Seele aus dem Leib strampeln und teilweise vor lauter Erschöpfung nicht mehr weiter können. Wir genießen noch ein wenig die tolle Aussicht, bevor wir uns über mehrere Serpentinen wieder talabwärts begeben. Die Fahrt führt uns durch den seit 1914 bestehenden Schweizer Nationalpark (170 km²) und ist wegen des mittlerweile doch guten Wetters schön und interessant.

Wir fahren zunächst bis Zernez, folgen dann dem Inn und erreichen bald St. Moritz, ein mondäner Ort im Tal Engadin. Am St. Moritzersee finden wir schnell einen Parkplatz. Zu empfehlen ist auch das Parkhaus Serletta. Dieses befindet sich unterhalb der Stadt. Von den Parkflächen aus führen Aufzüge und Rolltreppen direkt in das Zentrum der Stadt.

St. Moritzersee

Im Gegensatz zu unserem Ferienort Mals sind hier die Temperaturen schon etwas niedriger und wir entdecken rasch den ersten „Neuschnee“  – und das im September.

Erster Schnee im September

1928 und 1948 wurden in St. Moritz die Olympischen Winterspiele ausgetragen. Der Ort besteht aus den drei miteinander verbundenen Ortsteilen ‚St. Moritz-Dorf‘, ‚St. Moritz-Bad‘ und ‚Suvretta‘.

Wir merken deutlich, dass St. Moritz ein reiner Skiort ist. Nur wenige Touristen sind vor Ort. Es herrscht eine angenehme ruhige Atmosphäre und wir können uns alles in Ruhe anschauen.

Hier erfahre ich auch mehr über das Gebäude, das ich vom Parkplatz aus gesehen habe. Ich ging davon aus, dass es ein Mausoleum ist. Doch weit gefehlt, es ist ein Museum. Wie sehr einen die Architektur doch täuschen kann. In ihm sind die Werke von Giovanni Segantini, ein italienischer Künstler zu sehen.

Wer es etwas ruhiger möchte, sollte St. Moritz außerhalb der Wintersportsaison aufsuchen.

Nicht durch den Wintersport wurde St. Moritz bekannt, es waren die Heilquellen, die die Menschen seit 1519 anzogen und den Ort berühmt machten. Erst viel später – nach dem ersten Weltkrieg – verlagerte sich die Hauptsaison vom Sommer in den Winter und langsam entstand der mondäne Ort St. Moritz, wie wir ihn heute kennen.

 

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