Anziehungspunkt von Maria Laach ist die Benediktinerabtei, in der auch Führungen stattfinden. In dieser Klosteranlage befindet sich die Basilika. Mit ihren sechs Türmen ist sie ein Bauwerk aus der romanischen Zeit. Sie wird als das Herzstück der Klosteranlage bezeichnet.
Der Teil vor der Kirche ist das „Paradies“, ein Atrium aus dem 13. Jahrhundert. In dessen Mitte finde ich einen sehr kleinen Garten mit einem Brunnen. Der Löwenbrunnen, erbaut von Br. Radbod Commandeur im Jahr 1928.

Beim Eintritt in die Kirche sticht mir sofort ein großes Mosaikbild ins Auge. Dieses befindet sich im Chorraum in der Ostapsis.

Die Kirche ist schlicht gehalten und dennoch sehr schön.
Gegenüber in der Westapsis befinden sich drei von Professor Wilhelm Rupprecht entworfene Fenster. Das linke Fenster zeigt das Paradies als Beginn der Heilsgeschichte mit dem Laacher Stifterpaar. Auf dem mittleren Fenster weist Johannes der Täufer auf das Lamm Gottes hin.

Das rechte Fenster zeigt das 12. Kapitel der Offenbarung. Im unteren Teil sieht man die Erbauer des westlichen Teils der Kirche.
Unter den Fenstern befindet sich ein Hochgrab. In dem Steinsarkophag liegen die sterblichen Überreste des Stifters Pfalzgraf Heinrich II. Der Steinsarkophag ist mit einem holzgeschnitzten Deckel versehen.
In der Krypta befindet sich das Grab von Gilbert. Gilbert war der erste Abt des Klosters. Das Grab ist mit einer Mosaikplatte abgedeckt.
Bevor ich die Kirche verlassen habe, habe ich noch eine kleine Kapelle aufgesucht, die sog. „Kerzenkapelle“. Diese ist mit einem Vesperbild aus dem 15. Jahrhundert ausgeschmückt. Vor der „Kerzenkapelle“ wurde eine kleine Bank aufgestellt, auf der man verweilen kann. Dies habe ich gemacht und einen Moment die Kerzen und die Stille auf mich wirken lassen.
Nach der Besichtigung der Kirche haben wir einen Rundgang durch Maria Laach gemacht und hierbei die verschiedenen Klosterbetriebe aufgesucht. Der Ort hat deshalb so viele Klosterbetriebe, da diese ursprünglich durch die Handwerks- und Künstlermönche aufgebaut wurden. Einige davon sind eine Buch- und Kunsthandlung, die Klostergärtnerei, das Seehotel, die Klostergaststätte, eine Klosterschreinerei und viele mehr.

An diesem Rundgang schloss sich ein Spaziergang am Laacher See an. Dieser ist ca. 3,3 Quadratkilometer groß. An einigen Stellen ist er mehr als 50 Meter tief. Der Laacher See wird oft als das größte Maar der Eifel bezeichnet, was allerdings falsch ist. Er ist eine mit Wasser gefüllte Caldera.
Anreise / Parkplatz / Parkplatzgebühren
Besucher im Rollstuhl und gehbehinderte Besucher
Ich freue mich immer über die aufschlußreichen Berichte.
Maria Laach ist etwas besonderes und die Bilder
sprechen für sich.
Immer weiterhin Berichte schreiben.
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