St. Lucia gehört zu den westindischen Inseln und ist Mitglied des Commonwealth. Der Inselstaat besteht aus einer Inselgruppe, in der Saint Lucia die größte Insel ist.
Sie sind den Kleinen Antillen zugeordnet und vulkanischen Ursprungs. Zwei inaktive Vulkane befinden sich noch auf der Insel, der Gros Piton und der Petit Piton.

St. Lucia ist eine überaus hügelige Insel und dicht mit Regenwald bedeckt. Gleichwohl hat sie viele Bananenplantagen und erbringt mit der Ausfuhr der Bananen die Hälfte der Wirtschaftsleistung.

Man nennt die Insel auch den Garten Eden unter den Kleinen Antillen, da in dem tropischen Klima alles gedeiht.

Traumhafte Buchten zeichnen die Insel aus, wobei viele steinige Strände mit altem Lavageröll wenigen Stränden mit weißem Sand gegenüberstehen.

Zwei Yachthäfen gibt es auf St. Lucia. Da ist die Rodney Bay Marina, Zielhafen der legendären Segelregatta über den Atlantik und der Naturhafen Marigot Bay.

Auf unserer Inselrundfahrt konnten wir mächtige Palmen bestaunen, die sich mit zahlreichen Bananenstauden und Baumfarne abwechselten.

Natürlich durfte bei der Tour über die Insel ein Kurzaufenthalt an einem Strand nicht fehlen. Wir entdeckten einen dieser Traumstrände mit weißem Sand, der zum Zeitpunkt unserer Reise noch nicht so stark frequentiert war. Heute ist dies wohl anders.

Stille Buchten laden zum Verweilen ein. Nur ein Katamaran ankert in dieser Naturbucht.

Die größte Naturbucht ist die Marigot Bay, die von Seglern aus aller Welt gerne als Destination gewählt wird. Die Bucht liegt ungefähr 5 Kilometer südwestlich von der Hauptstadt Castries. Von drei Seiten ist sie mit bewaldeten Hügeln umgeben.

Mit einem Taxis ist die Bucht auch über den Landweg bequem zu erreichen. Sie ist eines der Hauptziele für Tagestouristen, Langzeiturlauber und natürlich auch Segler.

Leider ist der Strand der Bucht heute nicht mehr so anziehend, da aus der Bay eine Touristenhochburg geworden ist. In den 80er Jahren war dies noch ganz anders.

Da der Hafen nur geringe Höhenunterschiede zwischen Ebbe und Flut hat, gilt er als einer der sichersten Ankerplätze in der Karibik.

Aufgrund seiner Naturbelassenheit wird er auch gerne von Wasservögeln angenommen, so auch von diesem Fischreiher.

Vergleicht man die Bilder von damals mit den heutigen, erkennt man die Bucht nicht mehr wieder. Aus Marigot Bay ist ein mondäner Yachthafen geworden, der es ohne weiteres mit Puerto Bánus in Marbella aufnehmen kann.

So sollen diese Bilder daran erinnern wie die Bucht einst war, bevor der große Touristenstrom einsetzte und extrem viel veränderte.

Diese riesige Bananenplantage bekamen wir auf unserer Inseltour zu sehen. Unser Blick schweift über diese enorm große Fläche, die den natürlichen Regenwald verdrängt hat. Die Bananen werden von der EU zu subventionierten Preisen eingeführt.

Auf dem Morne Fortune, einem kleinen Bergrücken, der sich von Tapion Shoal im Nordwesten nach Süden ins Inselinnere zieht, steht im Norden an der höchsten Stelle das Government House.

Das Government House ist der Amtssitz des Generalgouverneurs von St. Lucia. Dieses Gebäude war das dritte seiner Art, nachdem das erste 1817 durch einen Hurrikan zerstört und das zweite aufgrund seines Verfalls im Jahr 1865 aufgegeben wurde. Der heutige Bau wurde 1894 begonnen und ein Jahr später fertiggestellt.
Ursprünglich war es der Sitz der Commissioner bis 1958, dann der Administratoren bis 1966. Heute residiert hier der Governor-General.

Von dem Hügel hatten wir einen wunderschönen Blick auf Castries, die Inselhauptstadt. Die Stadt hat 3.661 Einwohner. Rechnet man die Vororte dazu kommt man auf 16.314 Einwohner.

Zum Zeitpunkt der Blüte der Kreuzschifffahrt halten sich im Hafen von Castries bis zu vier Kreuzfahrtschiffe auf. Während unseres Besuches waren wir die einzigen Kreuzfahrttouristen auf der Insel, was wir auch bei der Inselrundfahrt deutlich merkten.

Rechts unten durch die Blätter eines Baumes leicht verdeckt kann man unser Schiff im Hafen ankern sehen.
Es ist kein Problem, ein Taxi für eine Inselrundfahrt zu buchen. Wichtig ist jedoch, vorher einen Festpreis auszuhandeln und mit dem Taxifahrer auch die Ausgestaltung der Rundfahrt festzulegen. Insbesondere muss auch der Einschluss von Fotostopps an den Sehenswürdigkeiten bedacht werden. Hierdurch erspart man sich ggf. einigen Ärger, da die Taxifahrer unter Inselrundfahrt tatsächlich nur die reine Fahrt ohne irgendwelche Stopps oder Besichtigungsaufenthalte verstehen. Es kann passieren, dass evtl. noch „nachverhandelt“ werden muss.
Mit diesen Reiseerfahrungen bereichert fuhren wir zur nächsten Insel Antigua.
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