Agra

Die Stadt Agra im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh ist bekannt für das weltbekannte Mausoleum des Großmoguls Shah Jahan, das dieser für seine 1631 im Kindbett gestorbene Frau Mumtaz Mahal erbauen ließ.  Allein für das Taj Mahal ist es wert, nach Indien zu reisen.

Darwaza-i rauza

Das Haupttor zum Taj Mahal.

Insgesamt gibt es drei Tore zum Gelände des Taj Mahal. Agra ist eine Millionenstadt mit den entsprechenden Folgen für die Umwelt. Oft liegt Smog über dem Gelände, der wie ein Dunstschleier wirkt. Obwohl das Haupttor ein imposantes Gebäude ist, verblasst es hinter dem architektonischen Wunder des Taj Mahal.

Taj Mahal

Das Taj Mahal liegt in einem beeindruckenden 18 Hektar großem Parkgelände, das den architektonischen Reiz des Taj Mahal noch verstärkt. Ein längliches Wasserbecken befindet sich im Mittelpunkt des Gartens. 

Taj Mahal

Das Mausoleum, in dem sich die marmornen Sarkophage des Großmoguls Shah Jahan und seiner Gattin Mumtaz Mahal befinden, ist aus weißen Marmor gebaut. Die sterblichen Überreste befinden sich allerdings nicht in diesen. Das Taj Mahal ist also ein Kenotaph. Ein Ehrengrabmal, das ausschließlich der Erinnerung dient.  Der Großmogul Aurangzeb ließ 1666 seinen Vater mit Mumtaz Mahal in der Krypta unter dem Taj Mahal begraben.

Mehr als 20.000 Arbeiter waren zwischen 1631 und 1648 mit der Errichtung des Mausoleums beschäftigt. Das Mausoleum hat die Außenmaße von 58 Meter im Quadrat. Die marmorne Grundplatte misst 100 Meter im Quadrat.

Vier Minarette umsäumen das Indische Grabmal, die eine leichte Neigung aufweisen. 28 verschiedene Arten von Edelsteinen und Halbedelsteinen wurden in den Marmor eingearbeitet, der in Makrana (nähe Ajmer) gebrochen wurde. Die Halbedelsteine (Korallen, Kristalle, Lapislazuli, Türkise, Jade, Amethyste, Onyxe und Perlmutt) stammen aus Afghanistan, China, Tibet, Russland, Sri Lanka und Persien.

Für den Transport wurden über 1.000 Elefanten und eine noch größere Anzahl von Ochsen benötigt. Der aus Afghanistan stammende Perser Abu Fazel war der Architekt dieses Gesamtkunstwerkes.

Taj Mahal

Erst aus der Nähe erkennt man die gigantische Größe des Taj Mahal. Neben zahlreichen floralen Intarsienarbeiten finden sich auch kalligraphische Arabische Sprüche aus dem Koran auf den Wänden des Grabmals. Die Einlegearbeiten wurden durch den Meisterkaligraphen Amanat Khan aus schwarzem Marmor gefertigt.

Taj Mahal

Die floralen Muster nennt man Parchin kari  und wurden von hochqualifizierten Steinmetzen in den Marmor geschlagen und dann mit Intarsien aus Edel- und Halbedelsteinen ausgelegt.

Bedroht wurde das Taj Mahal  in der Vergangenheit von zahlreichen Plündereien und in der Gegenwart durch die Schadstoffe in der Luft und dem Atem der Millionen Besucher. Es wurde daher eine Schutzzone von zwei Kilometern eingerichtet, in der keine Autos fahren dürfen. Desweiteren wurde der weitläufige Park angelegt.

Taj Mahal

Eines der vier mächtigen Minarette, die das Taj Mahal umgeben.

Taj Mahal

Das regnerische Wetter erlaubte leider keine schöneren Aufnahmen des Taj Mahal, das besonders im Sonnenlicht erstrahlt. Im Hintergrund sieht man eines der Eingangstore.

Eingangstor

Vom Taj Mahal aus gesehen erkennt man die perfekte Symmetrie der Anlage.

Rotes Fort

Das Rote Fort in der nordindischen Stadt Agra ist eine Festungs- und Palastanlage aus der Epoche der Mogulkaiser und diente im 16. und 17. Jahrhundert mit Unterbrechungen als Residenz der Moguln.
Das Rote Fort wurde von dem Mogulkaiser Akbar errichtet

Es liegt etwa 2,5 Kilometer nordwestlich vom Taj Mahal.

Muthamman Burj

Innerhalb des Roten Forts liegt das Muthamman Burj. Dabei handelt es sich um ein oktogonales Gebäude aus weißem Marmor, das berühmt ist wegen des Jehangir’s Chain of Justice (Adl-i-Zanjir).  Nach der Überlieferung konnte jeder, der vor dem Fort von Agra stand,  die Kette mit sechzig Glocken ziehen und eine persönliche Anhörung von Jehangir selbst erhalten.Von dem oberen Teil des Palastes hat man einen beeindruckenden Blick über das gesamte Umfeld.

Die Gemächer des Mogulkaisers umfassten auch eine Plattform in die ein marmorner Springbrunnen im Boden eingearbeitet war. Die Palastanlage zeugt noch heute von der außergewöhnlichen architektonischen und künstlerischen Blüte dieser Epoche.

Der Palast verfügte auch über eine weitläufige Gartenanlage.

Unsere nächster Anlaufpunkt ist das faszinierende Gwalior.

 

Gwalior

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