Vicenza –Andrea Palladio prägt die Stadt mit seinen Werken

In Vicenza, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Vicenza hatten wir ebenfalls nur einen kleinen Zwischenstopp eingeplant.

Verlockend ist besonders der wunderschöne Altstadtkern, der durch seine venezianische Architektur besticht. Der Charme dieser historischen Gebäude reißt die Touristen regelrecht mit sich und zieht sie in einen Bann, dem sie so leicht nicht mehr entkommen können und vielleicht auch gar nicht möchten. Die Villen und Palazzi des Architekten Andrea Palladio verleihen Vicenza ein ganz eigenes, prachtvolles Aussehen.

Selbstverständlich laden auch wieder Cafés und Geschäfte ein, den Aufenthalt etwas zu verlängern.

San Lorenzo

Die Kirche San Lorenzo wurde dem Heiligen Diakon Laurentius geweiht, sie stammt aus dem 13. Jahrhundert. Sowohl die Kirche als auch das angrenzende Kloster wurde vom Franziskanerorden verwaltet. 1836 kaufte die Stadt die Kirche und wurde somit zu ihrem Eigner.

Im Inneren der Kirche werden wertvolle Gemälde und Skulpturen aufbewahrt. Darüber hinaus befinden sich in ihr zahlreiche Gräber bekannter Vicentiner.

Basilica Palladiana

Die Basilica Palladiana, auch Palazzo della Ragione genannt, ist keineswegs eine Kirche. Hinter den Mauern dieses Gebäudes verbirgt sich der Justizpalast, der auch ein Werk des Architekten Andrea Palladio ist. Erbaut wurde der Justizpalast zwischen 1549 und 1614.

Es soll im Übrigen der erste Auftrag des Architekten gewesen sein, der sogleich auch ein schwieriges Unterfangen darstellte. Denn an dieser Stelle standen noch Teile eines Palastes, der teilweise eingestürzt war. So musste er diese Gebäudeteile in dem neuen Entwurf integrieren.

Im Dachgeschoss befindet sich der Ratssaal mit einer Länge von 52 Metern. Außen ist der Bereich mit auf Podesten stehenden allegorischen Figuren verziert.

Während sich heute im Erdgeschoss Ladenlokale befinden, können im Obergeschoss Ausstellungen besichtigt werden.

„Es ist nicht möglich, den Eindruck zu beschreiben, den die Basilika von Palladio macht …“ So beschrieb Johann Wolfgang von Goethe den Eindruck, der sich ihm während seiner Italien-Reise vermittelte.

Lang gestreckt und prachtvoll bildet die Piazza dei Signori das Zentrum der historischen Altstadt. Hier befand sich seinerzeit ein römisches Forum. Zahlreiche historische Gebäude umsäumen den Platz, auf dem das Leben pulsiert. Die Basilika Palladiana allerdings dominiert den Platz.

Einen Besuch wert ist auch das Teatro Olimpico, dessen Innenarchitektur einzigartig sein soll. Das auf der Piazza Matteotti befindliche Theater entstand in den Jahren von 1580 bis 1585 und hat eine besondere historische Bedeutung. Dies deshalb, weil es sich bei ihm um das erste Theater handelt, welches in einem Gebäude untergebracht wurde. Bis zum Bau des Teatro Olimpico gab es nur Freilichttheater.

Einen halben Tag für Vicenza einzuplanen, ist schon etwas wenig. Wir würden empfehlen, mindestens einen Tag hier zu verbringen. Es gibt noch zahlreiche Sehenswürdigkeiten anzuschauen.

Schon bald verließen wir die Stadt Vicenza wieder, um uns auf den Weg nach Venedig zu machen.

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