Varanasi

Varanasi, auch bekannt als Benares, Banaras oder Kashi, ist eine Millionenstadt in dem nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh. Sie gehört zu den ältesten Städten Indiens und ist die heiligste Stadt in der Religionsgemeinschaft des Hinduismus.

Maßgeblich für die Namensgebung der Stadt ist der Varuna-Fluss, welcher neben dem Fluss Asi die Stadt begrenzt. Der Stadtname Benares stammt aus der kolonialen und muslimischen Zeit und ist heute nicht mehr so gebräuchlich. Die Stadt liegt am Steilufer des Ganges, dem heiligen Fluss Indiens.

Am frühen Morgen, wenn der dunstige Nebel die am Fluss gelegenen Gebäude mit einem seidigen Schleier überzieht, ist die Traumstunde, in der viele Besucher mit kleinen Nachen über den Ganges fahren, um diese besondere Stimmung zu genießen.

Hier finden sich die ersten Gläubigen ein, die mit rituellen Waschungen im Fluss sich von ihren Sünden reinigen wollen oder einfach nur ihre morgendliche Wäsche vornehmen.

Ganges

Die Sonne ist noch nicht aufgegangen und kündigt sich doch bereits mit einem Lichtsaum am Horizont an. Das Firmament spiegelt sich im Wasser des Ganges.

Die ersten Sonnenstrahlen hüllen den Ganges und die Stadt in einen goldenen Schimmer.

Dashashwamedh Ghat

Die Stadt taucht in das milde Licht der aufgehenden Sonne. Vor uns liegt das Dashashwamedh Ghat, die wohl bekannteste Treppenanlage Varanasis. Nach der Hinduistischen Mythologie hat Brama an dieser Stelle zehn Pferde geopfert.

Der Begriff Ghat steht für Treppenanlage, die in Varanasi besonders stark ausgeprägt sind.  Es gibt mehr als 90 solcher Treppenanlagen, die zum Ganges führen. Auf Wikipedia findet sich eine ausführliche Auflistung mit fotografischer Darstellung der einzelnen Treppen.

Die Nebelschwaden weichen erst langsam dem Sonnenlicht.

Viele Inder reinigen sich auch im Wasser des Flusses in Ermangelung sanitärer Einrichtungen in ihren Unterkünften. Die Wasserqualität des Ganges ist bedenklich, leiten doch viele Unternehmen ungefiltert ihre Abwässer in den Fluss, wie auch die Städte selber.

Darüber hinaus werden auch die Toten an bestimmten Ghats am Flussufer verbrannt und ihre Asche dem Fluss übergeben.

Überall werden den Besuchern touristische Andenken zum Verkauf angeboten. Wenn diese sich auf den Kähnen befinden, findet der Handel eben auf dem Wasser statt.

Auf dem Ghat befinden sich zahlreiche Schirme, die vor der intensiven Sonnenbestrahlung schützen sollen. Im Vordergrund dümpeln Kähne, die insbesondere Touristen über das Wasser transportieren. Einige Stunden später werden die Treppen übervölkert sein.

Noch sind die Waschenden nur vereinzelnd am Ufer.

Mit der Silhouette der Stadt Varanasi verabschieden wir uns von diesem heiligen Ort. Wir nähern uns nun dem letzten Reiseziel in Nordindien – Sarnath.

 

Sarnath

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