Marokko – Eine Winterlandschaft

Auf dem Weg nach Marrakesch, der vierten Königsstadt Marokkos, durchquerten wir die malerische Landschaft des Atlas. Im Januar ist die Gegend in ein winterliches Kleid gehüllt.

Einige dieser Landschaftsimpressionen wollen wir euch nicht vorenthalten. Diese wunderschönen Eindrücke, die wir hier erhielten, haben wir keineswegs in Nordafrika erwartet. Gott sei Dank haben wir uns vor unserer Reise umfassend informiert und hatten somit entsprechende Kleidung im Gepäck.

Der Blick reicht weit über eine schneebedeckte Fläche, die weder durch Strommasten, Windräder oder sonstige technische Errungenschaften beeinträchtigt wird. Während einer ausgedehnten Wanderung durch diese tolle Winterlandschaft haben wir nicht nur die grandiose Aussicht, sondern auch die wunderbare frische Luft genießen können.

Das Straßennetz ist an dieser Stelle erstaunlich gut ausgebaut. In der Ortschaft wurden die Straßen vom Schnee geräumt. Die Straßen im Gebirge hingegen blieben teilweise in einem ungeräumten Zustand, so dass die Fahrt hin und wieder recht abenteuerlich war. Weiter hinten parkt unser kleiner Reisebus.

Aufgrund der winterlichen Temperaturen haben sich die Männer in die landestypische Kleidung, den Burnus gehüllt. Da sich der Schnee am Straßenrand und Bürgersteig zu großen Haufen türmt, führen sie ihre Gespräche auf der Straße. Ob die Kleidung sie wirklich vor der Kälte schützt?

Wieder auf der Gebirgsstraße angelangt haben wir von dieser einen atemberaubenden Blick über die Bergwelt. Aufgrund der nicht unbeachtlichen Schneedichte wird in Marokko auch Wintersport betrieben.

Die Orte Oukaimeden und Michlifen sind viel und gern besuchte Skiorte. Hin und wieder werden sie scherzhaft als die „kleine Schweiz“ bezeichnet. Michlifen ist mit fünf Pisten ausgestattet.  

Nördlich des Mittleren Atlas liegt das Rifgebirge, während südlich der Hohe Atlas angrenzt. Bewohnt werden die kleinen Ortschaften überwiegend von Berbern. Weitestgehend sind die Ortschaften über asphaltierte Straßen erreichbar.

Der Schnee befindet sich in einem fast völlig unberührten Zustand. Nur vereinzelt kann man Spuren, überwiegend von Tieren, erkennen.

Typische Koniferen in dieser Landschaft sind die Atlaszedern. Weiter im Hintergrund erkennt man die Gebirgskette.

Durch die Bergsenke schlängelt sich ein kleiner Bach. Der Hang ist mit Stöcken abgesteckt, deren Größe die mögliche Schneelast vermuten lassen.

Der Mensch hat in dieser Landschaft bisher kaum Spuren hinterlassen. Uns wird dieser Blick nur von der befestigten Straße gewährt, von denen es in diesem Teil des Landes wenige gibt.

Manche Bäume haben unter den starken Temperaturunterschieden und der Trockenheit während der Sommermonate gelitten.

Andere stellen sich als solitäre Schönheiten dar, die aus dem übrigen Gewächs herausragen.

Unsere Fahrt ging weiter. Plötzlich öffnet sich der Blick auf die karge Wüstenlandschaft, die nur von kleinen Pfaden durchzogen ist.

Im Vordergrund die asphaltierte Straße, rechts die Wüste, hinter uns die schneebedeckte Gebirgswelt. Während wir hier eine gut ausgebaute Straße sehen ist es in Marokko so, dass es hier alles gibt. Neben guten Straßen findest du hier auch schlechte und für Autos äußerst ungeeignete „Straßen“. Ist man auf eher schlechten Pfaden unterwegs ist es durchaus möglich, dass die Straße erst einmal gesucht werden muss, da sie kurzerhand verlegt wurde.

Nachdem wir diese Winterwelt verlassen hatten, fuhren wir weiter auf der Nationalstraße N9 – die Straße der Kasbahs.

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