Die Pyramiden

Die bekanntesten Bauwerke Ägyptens und zugleich auch die ältesten sind zweifellos die Pyramiden. Die berühmtesten Pyramiden sind die Pyramiden von Gizeh.

Sie stehen am westlichen Rand des Niltals, acht Kilometer südwestlich der Stadt Gizeh. Vom Stadtzentrum Kairos sind sie etwa 15 Kilometer entfernt und werden zu diesen verbunden durch die Pryamidenstraße, auch Al Haram genannt.

Die Cheops-Pyramide ist die älteste und größte der drei Pyramiden von Gizeh und wird deshalb auch als „Große Pyramide“ bezeichnet. Die höchste Pyramide der Welt wurde als Grabmal für den ägyptischen König (Pharao) Cheops (altägyptisch Chufu) errichtet, der während der 4. Dynastie im Alten Reich regierte (etwa 2620 bis 2580 v. Chr).

Den Zutritt zur Pyramide erhält man über die Nordseite. Der Aufstieg in der Pyramide ist steil, gering beleuchtet und mühsam. Ursprünglich soll die Pyramide 230 Meter lang und 146,59 Meter hoch gewesen sein. Da der Kalkstein aber als Steinbruch verwendet wurde, beträgt ihre Höhe nur noch 138,75 Meter.

Rechts steht die Chephren-Pyramide. Sie ist mit 136,4 Metern die zweithöchste Pyramide und hatte ursprünglich eine Höhe von 143,5 Meter. Sie wurde in der 4. Dynastie um 2550 v. Chr. erbaut und diente als Grab des Pharao Chephren. Links dahinter steht die Cheops-Pyramide.

Die Mykerinos-Pyramide ist die kleinste der drei Pyramiden und war das Grab des Pharao Mykerinos. Dieser regierte von 2532 bis 2503 v. Chr. Sie war ursprünglich 65 Meter hoch. Die Pyramide war wie die anderen Pyramiden mit Kalksandsteinplatten verkleidet, die unteren 16 Lagen bestehen jedoch aus Rosengraniteinfassungen.  Im Hintergrund sieht man die Silhouette von Kairo.

Weiter rechts sieht man die erheblich kleineren Königinnen-Pyramiden. Zwei davon sind als Stufenpyramiden ausgeführt.

Besucher der Pyramiden nutzen gerne die Gelegenheit auf Kamelen zu reiten.

Die Anordnung aller drei Pyramiden, links die Cheops-Pyramide, rechts daneben die Chephren-Pyramide und ganz rechts die Mykerinos-Pyramide, ist auf diesem Bild zu sehen.

Der Taltempel der Chephren-Pyramide liegt unmittelbar neben dem Sphinx-Tempel am ehemaligen, antiken Hafenkai des Pyramidenbezirks. Er ist aus Kalksandsteinblöcken errichtet, die früher mit polierten Granitplatten verkleidet waren.

Die Sphinx von Gizeh ist mit Abstand die bekannteste ihrer Art. Sie stellt einen Löwen mit einem Menschenkopf dar. Sie wurde um 2500 v. Chr. neben dem Taltempel des Chepren errichtet. Die Figur soll den Pharao Chephren als irdische Form des Sonnengottes darstellen.

Historiker glauben, dass die Nase bereits 1378 von einem Scheich namens Mohammed Saim el-Dar zerstört wurde. Dieser galt als fanatischer Bilderstürmer, der viele bildhafte Darstellungen vernichten ließ.

Die Sphinx wurde 1818 von Giovanni Battista Caviglia weitgehend freigelegt. Fragmente des ehemaligen Bartes der Sphinx sind im Britischen Museum zu besichtigen. Im Hintergrund ist die Chephren-Pyramide zu sehen.

Ob die starken Schäden durch Erosion oder durch Gewalteinwirkung entstanden sind, bleibt ein Geheimnis der Geschichte.

Die farbig geschmückten Kamele gehören zum Touristenalltag an den Pyramiden. Das  ägyptische Ministerium für Tourismus und Antiquitäten soll wohl planen, das Reiten auf Kamelen, Eseln und Pferden zu verbieten. Damit würde man nicht nur der heimischen Bevölkerung eine wichtige Einnahmequelle nehmen, sondern vermutlich diesen Tieren ihre Existenzgrundlage.

Diese Tiere werden nicht zum Vergnügen gehalten und würden bei Eintritt eines solchen Verbotes der Schlachtung zum Opfer fallen.

Die Statue des Pharao Sesostris I. aus Rosengranit befindet sich auf dem Museumsgelände in Memphis. Die Statue ist insgesamt 9,1 Meter hoch. Der Pharao trägt die weiße Krone Oberägyptens und einen wuchtigen Zeremonialbart am Kinn sowie einen breiten mehrreihigen Halskragen und den kurzen Pharaoenschurz. In der rechten Hand hält er den Stab der Macht.

Viele Besucher bezeichnen diese Statue fälschlicherweise als Statue Ramses des II.

In diesem Park steht auch die Alabaster-SphinxDieser Name leitet sich von dem weißen gelblichen Stein namens Calcit ab, der Alabaster sehr ähnlich ist. Die Sphinx kann keinem Pharaoen zugeordnet werden. Sie wurde in 1912 entdeckt und 1913 ausgegraben. 

Sie hat eine Länge von acht Metern und eine Höhe von vier Metern. Das Gesamtgewicht beträgt 90 Tonnen.

Bewässerungsanlage mit Ochsen. Antiquiert aber kostensparend.

Südlich der Pyramiden von Gizeh liegt die Stufenpyramide von Sakkara. Die Stufenpyramide des altägyptischen Pharao Djoser (Djoser-Pyramide, auch Netjerichet-Pyramide) aus der 3. Dynastie des Alten Reiches um 2650 v. Chr. ist die älteste der Ägyptischen Pyramiden.

Sie hat eine Höhe von 62,5 Metern. Sakkara war die Nekropole der Residenzstadt Memphis. Von der ersten Dynastie bis in die 31. Dynastie, ist Sakkara als Begräbnisstätte belegt. Viele Grabanlagen stammen auch aus der Zeit des neuen Reiches.

Die Fruchtbarkeit des Niltales zeigt sich in dem Kontrast zwischen dem sandigen Wüstenboden und den unzähligen Palmen.

In 2020 hat man noch zahlreiche Grabkammern in Sakkara entdeckt und diese werden sicherlich nicht die letzten sein.

So entdeckt man immer wieder wahre Schätze der Bildhauerei.

Am Abend statten wir dem Turm von Kairo einen weiteren Besuch ab, um das Nachtpanorama Kairos zu genießen.

Ein letzter Blick auf das Nilufer mit den Gebäuden der Ägyptischen Fernseh- und Rundfunkunion, des Außenministeriums und des  Hilton Residenz Hotels.

Für den kommenden Tag planten wir einen Besuch des Ägyptischen Museums.

 

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